Im Buch Kinderkopf und Affenfaust ist es dargestellt, ich habe es selbst schon erlebt – aber gefilmt worden ist es wohl noch nie – die selbstausklinkende Exe! Wolfgang Wisniewski ist dieses Kunststück nun gelungen – ungewollt. Seht selbst das Video:
Was kann man daraus lernen?
Gefahren lauern überall. Man lasse sich nicht durch teure oder spezielle Ausrüstung dazu verführen, sich allzu sicher zu fühlen. Man lasse sich auch nicht auf das Absaugen der persönlichen Sicherheitsaufmerksamkeit durch Nebenkriegsschauplätze ein („dieser Karabiner hält in Längsrichtung 1 Kilonewton mehr als jener …)
Weiterhin: Exen klippen sich gern auf leicht liegenden Wänden aus. Bei stark überhängenden Wänden und Dächern ist die Gefahr dagegen gering. Die denkbaren Fälle werden behandelt im Geoquest Buch Kinderkopf und Affenfaust.
Vielen Dank an Wolfgang, für diesen erhellenden Filmstreifen!
Da es gerade um Karabiner und Seile geht: im Buch Kinderkopf und Affenfaust ist uns (von Jan Dechert gemeldet – danke!) ein Lapsus unterlaufen: Die Darstellung der Gardaklemme auf den Fotos auf Seite 309 ist nicht korrekt: Richtig blockiert die Gardaklemme nur, wenn man die halbe Windung in den vorderen (also den 1. Karabiner) einklinkt. Also das Seil erst durch beide Karabiner klinken und dann noch einmal mit einer halben Windung in den vorderen der beiden (auf dem Foto auf Seite 309 ist die halbe Drehung in den hinteren eingeklinkt. Das kann halten aber auch durchrutschen!).
Die Darstellung des Gardaknotens auf der Grafik auf S. 317 im Buch ist dagegen korrekt: