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Klettergebiete gesperrt – Hilfe, mir fällt die Decke auf den Kopf

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    Klettergebiete gesperrt – Hilfe, mir fällt die Decke auf den Kopf

    By Gerald Krug | News und Infos | 0 comment | 29 März, 2020 | 1

    Corona schränkt unseren Alltag immer mehr ein. Dabei ist die Schließung von Klettergebieten in der Natur ein Auswuchs, der vermutlich nur wenig zielführend ist und auf viele wie ein Sportverbot wirkt. Ich erlebe das gerade besonders krass hier in Halle. Bei Sonnenschein strömen tausende ins innerstädtische Parkgebiet Peißnitz und laufen dort auf und ab. Zu zweit Spazierengehen ist noch erlaubt. Die Polizei wacht darüber, dass keine Gruppenbildung stattfindet (was sinnvoll ist). Trotzdem befinden sich tausende auf engem Raum. Gleichzeitig werden Klettergebiete geschlossen, in denen sich räumlich getrennt gerade mal drei Zweier-Seilschaften aufhalten. Ziemlich abstrus.  Manche Maßnahmen wirken, als ob ohnmächtig etwas unternommen werden soll, die Auswirkungen aber nicht bedacht werden.

    Das ist die Stunde der Ordnungsmächtigen oder denen, die sich dafür halten. Es ist gespenstisch, man hat das Gefühl, wenn man irgendwo laut lacht, steht sofort das Ordnungsamt hinter einem und man bekommt eine Verwarnung. Spaß haben verboten. Selbst diejenigen, die völlig korrekt einzeln bouldern gehen, tun das inzwischen mit schlechtem Gewissen, obwohl es hier (ich glaube, in Bayern und Sachsen ist es anders) kein Ausgangsverbot gibt.
    Was das Sportverbot für Langzeitfolgen haben wird, können wir noch gar nicht absehen. Übergewicht, Depressionen, Diabetes usw (https://de.wikipedia.org/wiki/Bewegungsmangel). Viele Krankheiten mit langfristiger Todesfolge.

    Damit man mich nicht mißversteht: ich halte die Maßnahmen zur Kontakteinschränkung, welche momentan gelten, für sehr sinnvoll und ich habe auch den Eindruck, dass sich die Leute in der großen Mehrheit sehr verantwortungsbewusst daran halten und uns deshalb vielleicht die steile Italienwelle erspart bleibt. Ich hoffe, wir schaffen es weiterhin, die Alten und Vorerkrankten in unserer Gesellschaft zu schützen und dafür ist das Kontaktverbot mit Sicherheit ein sehr effektives Mittel. Bitte haltet Euch daran und benutzt den gesunden Menschenverstand!

    Auf der anderen Seite ist es aber auch klug, maßvoll mit ordnungsrechtlichen Maßnahmen umzugehen, sonst nutzen sie sich ab. Überzogene und sinnlose Verbote erzeugen nur Wut und Trotz und sorgen dann für Übertretungen, welche sehr schädlich sein können. Ich bin gespannt auf die Zeit nach Ostern. Bis dahin werden sich sicher fast alle an die Einschränkungen halten. Wenn aber über das Ziel hinausgeschossen wird, verlieren Staat und Ordnungshüter an Glaubwürdigkeit und das wäre gar nicht gut für unser wichtigstes Ziel – die Coronakurve flach zu halten.

    Um die sportarme Zeit  zu überbrücken, hilft das mentale Klettern. Also in Gedanken irgendwohin reisen, träumen, planen für die Zeit nach der Krise. Dafür haben wir bei Geoquest entscheidende Traumhelfer – Kletterbücher! Damit kann man aus dem Liegestart entschlossen zur Couchoberkante manteln (die etwas steiferen, wie ich, setzen alternativ einen Foothook) und sich in die sichere Einpunktposition begeben. Was das ist? Die älteren erinnern sich noch, einst DAV-Lehrmeinung: Dreipunktregel. Für sicheres Klettern verbleiben drei Punkte am Fels (z.B. zwei Füße und einen Hand) und einer geht weiter (Hand greift nächsten Griff). Bei der Einpunktregel hält eben nur noch ein Punkt Kontakt mit dem Medium. In unserem Fall des mentalen Kletterns ist das der Rücken auf der Couch. Stand – Aussichern!

    Was kommt da in Frage? Für Kletterer auf jeden Fall die Spaßmacher von Peter Brunnert: „Die spinnen, die Sachsen!“ und „Klettern ist sächsy“!

                 

    Wer auch nur eines der beiden noch nicht kennt – jetzt ist die Zeit dafür!

    Modern, gesellschaftskritisch und ein Augenschmaus für Boulderer ist „Block’n’Road“ von Steffen Kern- eine Boulderreise quer über den amerikanischen Kontinent:

    Und wer geschichtlich interessiert ist, findet in „Leben in den kleinen Felsen“ Fotos, Daten und viele interessante Geschichten aus dem Klettern in der DDR:

    Last but not least der Blick in die Zukunft: wenn das alles hier vorbei ist, endlich wieder verreisen und das Kletterleben leben. Am besten, ohne zu fliegen. Träumen und planen dafür kann man mit „Passion Verticale“, dem Bildband, Geschichtenbuch und Europa-Reisehelfer im Großformat:

    Auf gehts!

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