Begleitet von Regen und Sturm begann am 15.06.2024 der alljährliche Fuhnefelsen-Tag am Filmband in Wolfen Nord. Der Motivation der u.a. aus Dessau, Halle und Zschornewitz angereisten Klettersportfreunde konnten diese fast schon alpinen Wetterverhältnisse keinen Abbruch tun und als gegen 13 Uhr die Wolkendecke aufbrach, gab es kein Halten mehr. An fast allen Routen wurde parallel geklettert!
Der nebenbei geführte rege Austausch zwischen jüngeren und älteren Felsenthusiasten, sowie die komplexe Bandbreite an verwendeten Sicherungstechniken und Gerätschaften verdeutlichten einmal mehr, dass das Klettern ein Sport ist, welcher zwar stark in Traditionen verwurzelt ist aber trotzdem ein progressives Potenzial besitzt und demzufolge in den nächsten Jahren noch viele Überraschungen bereit halten wird!
Neben dem technischen Austausch standen natürlich der Spaß und das gemeinsame Erlebnis im Mittelpunkt des Tages! Und so fanden auch mehrere Kinder gemeinsam mit ihren Eltern den Weg an den steinernen Koloss, um begleitet von lautstarken Anfeuerungsrufen den Gipfelsturm zu wagen! Erstaunlich war dabei, dass die Kleineren zu Beginn meist noch sehr zaghaft waren, diese Angst aber mit jedem weiteren Versuch abnahm und im späteren Verlauf teilweise von einer regelrechten Klettereuphorie verdrängt wurde.
Ein Umstand, der aus pädagogischer Sicht durchaus positiv zu bewerten ist. Denn selbst wenn nicht jedes der Kinder nach diesem Tag dem Klettersport treu bleiben wird, hat es den Heranwachsenden doch vor Augen geführt, dass man ein Ziel, auch gegen extreme Widerstände wie z.B. Angst, erreichen kann und dafür mit einer besonderen Form der Begeisterung und Zufriedenheit belohnt wird!

Gerald Krug vertritt die IG Klettern Halle-Löbejün auf dem Event und hat selbst viel Freude beim Klettern
Natürlich war auch der Oberbürgermeister Armin Schenk zum diesjährigen Fuhnefelsen-Tag wieder vor Ort, um sich über den aktuellen Stand bzw. der Entwicklung des Fuhnefelsen zu informieren. Das Resümee dahingehend lautet, dass der Fuhnefelsen großes Potenzial besitzt und man dieses in enger Zusammenarbeit zwischen den städtischen Stellen und den kletterbegeisterten Sportlerinnen und Sportlern der Region in den nächsten Jahren voll ausschöpfen möchte!
Autor: Torsten Audorf